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Die Entdeckung der Zeit

Vor ca. 164.00 Jahren begannen die Menschen die Meere als Nahrungsquelle zu nutzen. Obwohl sie noch nicht fischten, sondern ihre Nahrung am Strand suchten, mussten sie komplexe neue Fähigkeiten lernen. Vor allem war es überlebenswichtig Ebbe und Flut zu kennen, denn Muscheln und Schnecken sitzen auf Felsen in der gefährlichen Gezeitenzone. Hier konnten Menschen leicht von Wellen umgerissen werden und ertrinken, wenn sie zu lange Nahrung suchten und das Wasser mit einsetzender Flut wieder stieg. Bei einem großen Tidenhub, also Gezeiten mit stark ausgeprägter Ebbe und Flut, konnten besonders viele Tiere sicher geerntet werden. Zu diesen sogenannten Springtiden kommt es immer, wenn Sonne und Mond in einer Linie stehen. Neben astronomischen Beobachtungen mussten unsere Vorfahren auch die Gezeiten kennen um diese Zusammenhänge zu verstehen. Forscher spekulieren, dass sie einen Mondkalender erstellten um günstige und sichere Sammelzeiten vorherzusagen und gezielt nutzen. Das Konzept messbarer Zeit entstand.


Quellen: Curtis W. Marean: The origins and significance of coastal resource use in Africa and Western Eurasia, Journal of Human Evolution, Volume 77, December 2014, Pages 17-40




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