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Die Muschelsucher

Schon vor 164.000 Jahren lebten anatomisch moderne Menschen am südafrikanischen Kap. Als vor s 125.000 Jahren das Klima in Afrika abkühlte, waren sie vielleicht die letzten Überlebenden der Art Homo sapiens! Das Kap ist besonders reich an Pflanzenarten. Viele davon sind Erdpflanzen, die stärkereiche, unterirdische Speicherorgane ausbilden. Sie wurden zu wertvolle Energielieferanten in Notzeiten, die den Menschen halfen die Kaltzeit zu überdauern. Die harten Umweltbedingungen zwangen unsere Vorfahren auch dazu, sich neue Proteinquellen zu suchen. Deshalb nutzten sie als Erste den Ozean als Nahrungsquelle. Zwar konnten sie noch nicht fischen, sammelten aber an der Küste Schalentiere und Muscheln auf. Beide Geschlechter teilten sich die Nahrungssuche gleichberechtigt. Insgesamt, konnten sie so ihr Umfeld besser nutzen und ihre Streifgebiete verkleinerten sich. Mehr Menschen lebten enger zusammen, Wissensaustausch und Kreativität befeuerten die geistige Entwicklung. So wurde das Kap nicht nur zum Refugium, sondern auch zur Geburtsstätte des modernen Denkens behaupten Forscher die am Kap seit Jahren Ausgrabungen durchführen.


Quelle: Curtis W. Marean: When The Sea Saved Humanity. In: Scientific American, Vol. 303, No. 2 (AUGUST 2010), pp. 54-61 URL: https://www.jstor.org/stable/10.2307/26002131




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